Einträge zu dem Titel "Richard Ehrenberg und die "Kathedersozialisten" / Heilmann, Martin (2008)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200255978l
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Richard Ehrenberg und die "Kathedersozialisten"
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Kathedersozialismus > Sozialismus > Mit dem Ausdruck Kathedersozialismus hat der Rechtswissenschaftler und liberale Politiker Heinrich Bernhard Oppenheim zuerst in einem Artikel der Nationalzeitung vom 17. Dez. 1871, dann in seiner 1872 erschienenen Schrift Kathedersozialismus die Professoren der Nationalökonomie polemisch charakterisiert, die sich seinerzeit vehement für eine staatliche Sozialpolitik einsetzten.1 Joseph A. Schumpeter nannte diese Bezeichnung "eine unübertreffliche Ungeschicktheit"2, Rosa Luxemburg einfach "ironisch"3. Dennoch, oder gerade deswegen, hat sich diese Bezeichnung als politisches Schlagwort festgesetzt. Der so gekennzeichneten Gruppe von Hochschullehrern wurden Nationalökonomen zugeordnet wie Gustav von Schmoller, Hans Delbrück, Lujo Brentano, Werner Sombart4 und Adolph Wagner. Vertreter dieser Richtung wie von Schönberg, Held und Nasse gründeten 1901 die Gesellschaft für Soziale Reform. Sie unterstützte die Maßnahmen des Reichskanzlers Otto von Bismarck zur Einführung von Sozialversicherungen. Gleichzeitig bemühte sie sich um Einfluauf die Anhänger des Reformismus, die innerhalb der SPD für eine Umgestaltung des Staates durch Reformen statt durch Revolution eintraten.
Nationalökonomie > Volkswirtschaftslehre > Wirtschaftswissenschaften
Sozialreformen > Reformpolitik; Sozialpolitik
Wissenschaftler > Biowissenschaftler; Neurowissenschaftler > Akademiker > Ab 19. Jh.; Früher Gelehrte > Bis 1800 Gelehrte
Sozialethik > Sozialanschauungen; Gesellschaftsethik; Konsumkritik; Verteilungsgerechtigkeit; Soziale Gerechtigkeit > Ethik; Sozialphilosophie > Die Hauptfrage der Sozialethik (auch Gesellschaftsethik) zielt nicht auf das individuelle Handeln, sondern auf die sozialen Gebilde als solche, d.h. auf Strukturen und Institutionen. Man fragt danach, ob gegebene institutionelle Gebilde gerecht oder ungerecht sind. Nötigenfalls wird gefragt, ob und wie diese verbessert werden können (Sozialreform). Aufgrund der spezifischen Verfestigung und Konsolidierung derartiger Strukturen kann nicht immer und unmittelbar ein individualethischer Imperativ an konkrete Personen gestellt werden. Freilich mues stets zu einer Rückführung des Institutionellen auf das Personale kommen, da derartige Sozialstrukturen keinen Selbstzweck außerhalb der Person besitzen und sie beständig der Humanisierung bedürfen.
[31p diverse Spezialschlagwörter] Ehrenberg, Richard
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Heilmann, Martin
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 53-86
[76 Erscheinungsjahr] 2008
[81 Allg.Fußnote] Streitschrift 1909-1911
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] b961000731l
Richard Ehrenberg (1857 - 1921) : "Ich stehe in der Wissenschaft allein." / Buchsteiner, Martin; Viereck, Gunther 2008
"Ich stehe in der Wissenschaft allein." : Eine kritische Biografie / Buchsteiner, Martin 2008
Das Rostocker Institut für exakte Wirtschaftsforschung 1907 - 1914 / Buchsteiner, Martin; Strahl, Antje 2008
Der Fall der Leipziger "Tendenzprofessur" / Viereck, Gunther 2008
Richard Ehrenberg als Pionier der Unternehmensgeschichtsschreibung oder : Wie unabhängig kann Unternehmensgeschichte sein? / Stremmel, Ralf 2008
Die Geschichte des Rostocker Thünenarchivs 1901 - 2007 / Hartwig, Angela 2008
[902 ] aL n11.2
[903 ] n04.1
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[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2008
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[94o ] DB
[99e Änderungsdatum] 20150806/14:23:39-296636/77 olim
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[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20090212/18:19:20 rob